Beim Lesen des Artikels in irres Kichern ausgebrochen.https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/kosten-autos-deutsche-hersteller-100.htmlIch bin bis 2003 für meinen damaligen Arbeitgeber in Kiel als Consultant zum Kunden unterwegs gewesen, aber immer mit Bahn, Taxi, Bus und Flieger. Den Führerschein habe ich irgendwann mit 30 gemacht, circa 1998 also. Noch einige Jahre später habe ich meinen ersten Wagen gekauft, bis dahin bin ich Mietwagen gefahren, wenn ich ein Auto brauchte.Dienstlich hat der AG das verlangt und bezahlt, und privat habe ich den dienstlichen Tarif nutzen dürfen und Rabatte und Upgrades mitgenommen. Upgrades, die teilweise echt unerwünscht waren, weil ich privat ja den Sprit selbst bezahlt habe und wenn man einen 1.6er Golf bestellt und dann einen V90er Volvo betanken muss ist das nicht lustig.Das erste eigene Auto war ein 3er BMW Coupé, ein E36er 316i, gebraucht, 9000 DM. Hauptsächlich deswegen, weil ich über 2 Meter groß bin und das in etwa das einzige Fahrzeug war, bei dem ich links nicht in die B-Säule gucke.Der Wagen hat mich von Kiel über Karlsruhe nach Berlin viele Jahre begleitet, aber in Berlin wurde er zur Belastung und kam weg. Woran habe ich gemerkt, dass der Wagen zur Belastung wurde? Ich hatte endlich einen Parkplatz und dann war irgendwann die Batterie alle vom rumstehen.Stattdessen Umweltkarte, Rad und Motorroller. Das hat viel besser funktioniert und änderte sich erst mit dem Kind.Wegen Kind also ein People Mover, Renault Scenic Grande 1.9tdi, neu mit alles und scharf waren das in 2010 dann circa 23000 Euro, iirc. Dieser Wagen wiederum ist mit uns nach Amsterdam gekommen und dann letztes Jahr abgeschafft worden. Diesel in den Niederlanden sind steuerlich nicht so richtig sinnvoll, ab 2025 darf man schrittweise mit einem Verbrenner in viele Städte nicht mehr einfahren, und ausserdem fällt Strom vom Dach mit dem der Diesel nix anfangen konnte.Jetzt also in Megan-E, und solange wir nicht Langstrecke fahren und am Fastcharger hängen hat der genau keinen Sprit gekostet, sondern gratis vom Dach geladen.Schon 2005 in Karlsruhe hatte ich immer mal wieder nach Ersatz für den damaligen BMW geguckt. Und da wurde schnell klar, dass das alles ein sinnloses Unterfangen ist. Gigantische Fahrzeuge, die vollkommen übermotorisiert sind und entsprechend preislich komplett absurd dastehen. Das galt insbesondere für alle deutschen Hersteller…Und so ist es dann 2010 auch der Renault geworden, und jetzt wieder einer.Deutsche Hersteller sind komplett frustrierend. Ich will ein Auto kaufen und kein Statussymbol. Ich will keine Rennen fahren, sondern eine Transportaufgabe lösen. Und wenn man beim Händler steht und guckt, dann verstehen die nicht einmal das Problem. Ich weiß vorher, wie das wird, wenn ich da hingehe und gucke - und die Zeit kann ich mir sparen…Bleibt das Problem, was ich mache, wenn ich mal einen Mietwagen brauche, weil die Frau den Megane in Amsterdam braucht. Denn Vermieter lehnen Elektroautos irgendwie ab, und ich halte Verbrenner nicht mehr aus.