Die kleinen inhabergeführten Buchhandlungen stecken deutschlandweit in einer tiefen Krise.
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@isotopp @fiee @ThomasKnorra Mmh… das ist eine neue Perspektive über die ich nachdenken muss.
Natürlich ist Amazon trotzdem ne Drecksfirma.
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Björn 🍂 Starkimarmreplied to Natasha Nox 🇺🇦🇵🇸 last edited by
Das "Problem" ist, daß Amazon bei vielen Sachen, insb. Usability und Service bei Einkäufen, so ca. eine Größenordnung besser ist als sämtliche Konkurrenz. Von daher bin ich eher geneigt das durch meine Konsumentscheidungen zu belohnen und auf deren sonstiges Geschäftsgebahren eher durch meine Wahlentscheidungen einzuwirken.
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Natasha Nox 🇺🇦🇵🇸replied to Björn 🍂 Starkimarm last edited by
@Starkimarm @isotopp @fiee @ThomasKnorra Dir ist bewusst das Amazon auf Milliardenverlust läuft?
Es ist schlichtweg nicht möglich für irgendjemanden damit zu konkurrieren da sie alles mit den Gewinnen aua dem AWS Segment ausgleichen.Natürlich könnten andere trotzdem wenigstens rin funktionierendes System aufstellen, geht mir nur darum das ganze "Vote with your Wallet" Prinzip bei solchen Firmen (bzw. generell in der heutigen Wirtschaft) ohnehin nicht funktioniert.
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Amazon gesamt:
Amazon-Quartalszahlen zu Q2 2024: Quartalszahlen, Gewinn und Vorjahresvergleiche im Überblick
Anfang August stellte Amazon seine Bilanz für das zweite Quartal 2024 vor. Die aktuellen Quartalszahlen, der Umsatz, Gewinn und Vergleiche zu Vorjahren im Überblick.
(www.wiwo.de)
Amazon erzielt im zweiten Quartal 2024 Erlöse in Höhe von 148 Milliarden Dollar.
Dabei verzeichnet der Online-Riese einen Nettoergebnis von 13,5 Milliarden Dollar.
Der Gewinn je Aktie liegt in Q2 2024 bei 1,26 Dollar.
AWS noch ausgeprägter.
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Amazon hat viele Jahre bewußt "Verlust" produziert, weil man Einnahmen bewußt reinvestiert und in Aufbau und Verbesserung von Infrastruktur investiert hat, statt sie auszuschütten.
Das war jedoch eine Wahl und keine Strukturschwäche.
Bilanzierung bildet Investitionsausgaben nicht korrekt ab (ganz ähnlich wie die "Schuldenbremse" als "Investititionsbremse" wirkt).
Wir sehen eine logistische Kurve. Gewinne müssen Wachstum finanzieren.
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@isotopp @Natanox @fiee @ThomasKnorra als Autor ist für mich Amazon die einzige Möglichkeit wirklich gute Tantiemen zu bekommen, und vor allem auch in einer überschaubaren kurzen abrechnungszeit– und solange das so ist, bleibe ich Fan von Amazon. Wir müssen alle sehen, wo wir bleiben, Autoren, Buchläden, Dienstleister , ich bin als Autor sowieso am Ende der Nahrungskette, ich muss sehen wo ich bleibe...
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@isotopp @Starkimarm @fiee @ThomasKnorra Sowohl Link als auch Bild zeigen nun jedoch die Gesamtzahlen von Amazon ohne Aufschlüsselung zwischen Onlinehandel, AWS und den zwei anderen Zweigen die mir gerade nicht einfallen. Ich bin mir sehr sicher das die Gewinne dort klar von AWS kamen und Verluste der anderen drei Zweige mehr als ein Jahr in Folge ausglichen. Der Punkt war das Amazon, ähnlich wie Uber und andere, lieber Markt-dominierend Verluste ausgleichen als Konkurrenz zuzulassen.
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Natasha Nox 🇺🇦🇵🇸replied to Natasha Nox 🇺🇦🇵🇸 last edited by [email protected]
@isotopp @Starkimarm @fiee @ThomasKnorra Leider habe ich die Quelle dafür gerade nicht mehr. War aber alles gut dokumentiert und steht mit den *Gesamtzahlen* die du zeigtest glaube ich nicht im Widerspruch.
Edit:
War glaube ich von Cory Doctorow der es wiederum aus den offiziellen Quartalsberichten von Amazon hatte. -
Natasha Nox 🇺🇦🇵🇸replied to Christian Wagnon last edited by
@Christian_Wagnon @isotopp @fiee @ThomasKnorra Klar, man sollte für sowas nie dem Individuum die Schuld dafür geben solche Dienste zu nutzen. Beliebte Dinge jedweder Art zu meiden oder "moralisch korrekt" zu handeln ist immer auch ein Privileg.
Nach alledem was ich bis jetzt so gehört habe gehe ich davon aus das ein großer Teil der Gesamtsituation auch dem veralteten Verlagssystem geschuldet ist. Amazon ist da der einzige bekannte Riese welcher die komplette Kette abbildet und vereinfacht.
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Im 2023 Jahresbericht von Amazon finde ich keine Zahlen, die das erhärten oder widerlegen.
Der Bau und Verkauf von Kindle Geräten muß sich nur selbst tragen.
Für das Schreiben, Layouten, Editieren und Bewerben von Büchern in KDP fallen keine Kosten an. Autoren machen diese Arbeiten im Self-Publishing selbst.
Die Delivery Platform selbst kann kostengünstig intern betrieben werden, die Abrechnumg auch.
Es sehr überraschend, wenn das defizitär wäre.