Immer mehr Daten sind mehr oder weniger unkontrolliert in privaten Händen. Vieles davon "nur", um ein paar Mikrocent mehr herauszuschlagen, wenn uns Werbung präsentiert wird.
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Immer mehr Daten sind mehr oder weniger unkontrolliert in privaten Händen. Vieles davon "nur", um ein paar Mikrocent mehr herauszuschlagen, wenn uns Werbung präsentiert wird.
Und das trotz den zunehmenden Datenschutzvorschriften.
#MaxSchrems fand schon 2014, dass #Facebook (inzwischen #Meta) zu viel Daten von ihm hätte und versuchte sie auf Einhaltung des #Datenschutz|es einzuklagen. Am vergangenen Freitag endlich entschied der #EuGH zu seinen Gunsten.
#noyb
🧵 1/n
https://noyb.eu/de/cjeu-meta-must-minimise-use-personal-data-ads -
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Eigentlich wäre das doch eine Nachricht, die ganz besonders auch noch die #Facebook-Nutzer:innen interessieren sollte. Deshalb holte ich meine Zugangsdaten mal wieder hervor und loggte mich ein.
Ich postete trotzdem einen kurzen Satz zusammen mit dem #noyb-Link der ersten Einschätzung des Urteils.
Aber, oh Wunder, wenige Sekunden später kam ein Popup, dass mein Post «entfernt» worden sei. Das wollte ich dann für #DNIP genauer wissen.
2/n
https://dnip.ch/2024/10/10/facebook-lieber-zensur-als-datenschutz/ -
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Der automatische Claim von #Facebook war, ich hätte Spam versandt und versucht, «irreführende» Interaktionen von Usern zu ergaunern. Damit hätte ich gegen ihre Community-Richtlinien verstossen, die u.a. Sicherheit zum Ziel hätten.
#ADM
3/n
https://dnip.ch/2024/10/10/facebook-lieber-zensur-als-datenschutz/ -
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Beim besten Willen konnte ich weder in meinem #Facebook-Post noch im verlinkten #noyb-Artikel auch nur den Ansatz einer Irreführung erkennen. Und Informationen über Datenschutz sind meiner Ansicht nach eine der Grundlagen, um Sicherheit erreichen zu können.
Also legte ich, wie von Facebook angeboten, Widerspruch ein, oder ihn Facebook-Sprech, beantragte eine «Überprüfung» der Entscheidung.
4/n
#DNIP
https://dnip.ch/2024/10/10/facebook-lieber-zensur-als-datenschutz/ -
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Wieso genau sollte aber unser Link zum (faktisch korrekten) #noyb-Post «irreführend» sein und gelöscht werden, während mir gleich nach dem Login folgende tolle Nachricht entgegengepoppt war, bei der «irreführend» noch die netteste Bezeichnung ist?
Aber klar, diese Werbung (beileibe kein Einzelfall) bringt Geld, die Haupteinnahmequelle von #Facebook. Also schaut man lieber weg.
5/n
https://dnip.ch/2024/10/10/facebook-lieber-zensur-als-datenschutz/ -
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Inzwischen sind 5 Tage vergangen, und wir haben von #Facebook immer noch keine Antwort, ausser der automatischen Nachricht in einem der Dialoge, dass sie damit auf keinen Fall gegen mein Recht auf Meinungsäusserung verstossen wöllten. Auch Presseanfragen blieben bisher unbeantwortet.
Eigentlich ist das ja ein sehr schlechter Zeitpunkt, negativ aufzufallen mit #Zensur-Vorwürfen. Denn #Meta ist gleich mehrfach im Visier der #EU und des Digital Service Act #DSA.
6/n
https://dnip.ch/2024/10/10/facebook-lieber-zensur-als-datenschutz/ -
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Die politische Diskussion rund um #DSA und den Stand in der Schweiz findet ihr im #DNIP-Artikel ausführlich.
Interessant auch die Antwort von #noyb auf unsere Anfrage: Sie seien sich von #Meta ja schon einiges gewöhnt, und ja, ihre Facebook-Artikel würden geblockt, nicht aber der Rest. Wieso? Keine Ahnung
Auch andere Quellen zeigen, dass #Facebook dieses Jahr besonders fleissig zu sein scheint, kritische Informationen zu blocken. Auf Stellungnahme waren wir noch…
7/n
https://dnip.ch/2024/10/10/facebook-lieber-zensur-als-datenschutz/ -
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Eigentlich ist das aber nur ein weiteres Puzzlestück, das zeigt, dass Datenschutz ohne Aktivitäten von Vereinen wie #noyb keiner wäre. Das Problem dafür liegt in den Geschäftsmodellen der grossen Techfirmen, personenbezogene Daten auf alle mögliche Arten zu monetarisieren. Die offensichtlichste Ausprägung davon ist Werbung.
Aber durch ihre Grösse schaffen die Techgiganten es auch, Gesetze zu ignorieren, bei denen jede Oma schon lange im Gefängnis sässe.
8/n
https://dnip.ch/2024/03/26/der-taegliche-data-breach/ -
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Natürlich kann man sich dagegen zumindest teilweise schützen. Es ist aber aufwändig. Trotzdem machbar. Und deshalb haben wir letztes Jahr mal ein paar Tipps gegeben.
Aber eigentlich müsste dort die Politik aktiv werden und nicht alles auf den Buckel der Bevölkerung abschieben.
9/n
https://dnip.ch/2023/12/20/tracking-nein-danke/