Wichtige Botschaften an Kinder psychisch kranker Eltern
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Wichtige Botschaften an Kinder psychisch kranker Eltern
- Du bist nicht schuld an der Krankheit. Es hat nichts mit dir zu tun.
- Du darfst traurig darüber sein. Es ist gut, wenn du mit jemandem darüber sprichst.
- Du bist ein Kind und darfst lustig und fröhlich sein, auch wenn es deiner Mama oder dem Papa nicht gut geht.
- Du bist nicht verantwortlich für die Mama oder den Papa. Du musst nicht für sie sorgen. Bitte jemand Erwachsenen um Hilfe für die Eltern.
- Du bist nicht verantwortlich dafür, dass sie/er wieder gesund wird. Du kannst sie nicht gesund machen. Dafür ist der Arzt zuständig.
- Du darfst sagen, wenn es dir zu viel wird. Wir suchen dann nach Lösungen, die dir helfen alles besser auszuhalten.
- Jetzt ist es gerade schlimm, aber es kann auch wieder besser werden.Grundsätze für das Gespräch mit Kindern psychisch kranker Eltern:
- Mit Kindern sollte in jedem Alter, selbstverständlich altersgemäß, über die Erkrankung des Elternteils gesprochen werden.
- Immer wieder beim Kind nachfragen, ob es richtig verstanden hat, es eventuell wiederholen lassen, was es aufgenommen hat.
- Die Krankheit beim Namen nennen und Symptome erklären. Den Unterschied zwischen körperlicher und seelischer Krankheit erklären.
- Darauf eingehen, was das Kind beobachtet hat. Ob und welche Veränderungen es bei Vater oder Mutter wahrgenommen hat.
- Nachfragen, wie sich das Kind die Veränderungen erklärt.
- Sorgen und Ängste des Kindes ansprechen. Nachfragen, welche Gefühle die Veränderungen beim Kind auslösen.
- Dem Kind erklären, welche Hilfe der Vater oder die Mutter bekommen.gekürzter Auszug aus: Friederike Alle: Kindeswohlgefährdung
Kindeswohlgefährdung
Das Praxishandbuch gibt Fachkräften in der Arbeit mit Kindern und Familien Hilfestellungen und Grundlagen an die Hand. Die aktualisierte 5. Auflage stellt die Anforderungen an einen inklusiven Kinderschutz aufgrund der Reform des SGB VIII durch das Kinder
(www.lambertus.de)