Hatte mal 'nen Studenten, so ein netter und aufgeweckter Typ.
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Hatte mal 'nen Studenten, so ein netter und aufgeweckter Typ. Sehr höflich, sehr engagiert. Seine Maske hat er nur mäßig gut getragen , aber auf Wunsch von zwei Studentinnen mit vulnerablen Angehörigen hat er sich solidarisch gezeigt und auch weiter Maske getragen (war das Semester, in dem die Maskenpflicht abgeschafft wurde).
Er war immer etwas früher da und hat sich ein bisschen mit mir unterhalten. Ein kleiner Charmeur war er auch, aber da beißt er bei mir eh auf Granit. Aber er war... -
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...sympathisch, nicht schmierig dabei.
Wenn er nicht teilnehmen konnte, hat er sich online zugeschaltet. Seine Aufgaben hat er alle sehr gut abgegeben.
Am Ende des Semester fragte er mich, wie das ist: Er hätte in der Promotionsordnung gelesen, dass er auch schon mit dem Bachelor eine Promotion beginnen dürfte - da gibt es Ausnahmeregelungen für extrem gute Studierende, aber das ist eher so eine theoretische Möglichkeit, nichts, was wirklich passiert.
Ihm war es wichtig, mal Karriere zu... -
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...machen, also richtig erfolgreich zu sein. Manchmal sind solche Studis anstrengend, aber er war das nicht.
Manchmal hat er mir von der Ausländerbehörde erzählt. Während er an der Uni keine Probleme hatte, wurde er da schlecht behandelt. Er sprach sehr gut deutsch und war, wie gesagt, echt sympathisch.
Ihm waren die Termine dort aber wichtig, denn er wollte auf keinen Fall zurück.
Er war seit 2015 in Deutschland, hat dann die Sprache gelernt und eben ein Studium begonnen.
Er war ein großer... -
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...Fan von Deutschland! Hier konnte er nämlich das tun, was ihm wichtig war: Mit einem Mann eine Beziehung führen. Nicht heimlich und unter ständiger Angst, sondern sogar in einer gemeinsamen Wohnung. Und er konnte über seine Liebe sprechen und niemand fand das jetzt wahnsinnig außergewöhnlich.
In seiner Heimat, die er sehr vermisst hat, in seiner Heimat Syrien wäre das nicht möglich gewesen.Er war übrigens nicht der einzige 2015er, den ich hatte. Alle waren sehr fleißig.
Fleiß sollte kein... -
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... Aufnahmekriterium sein, vor allem, wenn in der Heimat was auch immer droht.
Ich möchte trotzdem nicht, dass vor allem Menschen wie er jetzt wieder in dieselbe Kiste gepackt werden wie Menschen, die auf der Straße Menschen ermorden.
Weitaus mehr derer, die damals zu uns gekommen sind, sind jetzt hier angekommen - und eben keine Mörder. Ich ertrage diese absurden, rassistischen Diskussionen nicht. -
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Für Menschen, die andere Menschen töten, haben wir Gesetze. Wir brauchen Zuwanderung, auch wenn das manchen nicht schmeckt. Und wir haben, gerade wir als Deutsche, eine Pflicht, finde ich, Menschen aufzunehmen, die verfolgt werden oder unter der Willkür von Diktaturen oder im Krieg leiden müssen.
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𝓐𝓷𝓲𝓴𝓴𝓮 🌻 🚴 ♀replied to Sarah von und (viel) zu Müde last edited by
Danke.
Diesen Bericht hier fand ich deswegen auch wichtig, https://www.tagesschau.de/inland/regional/solingen-opfer-bericht-100.htmlEr zeigt, dass das eben kein "die Geflüchteten" gegen "die Deutschen" ist, sondern alle, die frei leben wollen von Radikalen bedroht und getötet werden können.