Guten Morgen - Tässle Kaffee ?
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@BlumeEvolution
Persönlich hoffe ich noch immer auf den Natrium-Ionen-Akku.
Man hört immer wieder positives davon, Akku und Super-Kondensator in einem, gute Erreichbarkeit der Elemente und so weiter.
Aber allmählich glaube ich, daß es wie Kernfusion sein wird, in den nächsten 30 Jahre eine, "Technologie offen"e Begründung dass man nicht umsteigt:
"Nein wir bauen jetzt keine Windräder, wir warten und sparen auf Kernfusion!"
"Nein ich hole mir noch kein e-Auto, ich warte auf die Natrium Akkus!" -
Deacon Jerichoreplied to Dr. Michael Blume last edited by
@BlumeEvolution @Winni @SheDrivesMobility Wir Birks fahren seit 9 Jahren EIN Auto.
Warum 3 in 7,5 Jahren?
Wir müssen auf jeden Fall weg vom Verbrenner. Die Lösung kann aber nicht sein, dass einfach alle Fossilen gegen eAutos ausgetauscht werden. Wir brauchen in erster Linie keine Antriebswende, sondern eine Mobilitätswende.
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Dr. Michael Blumereplied to Deacon Jericho last edited by
Oh ja, ich habe 12 Jahre auf ein eigenes Auto verzichtet - bis der Infrastruktur-Verfall des #ÖPNV dies nicht mehr erlaubte.
Und auch als Vater von 3 Kindern wurde ein eigenes Auto wieder nötig - mit arroganten Belehrungen akademischer Großstädter kommen wir hier nicht weiter.
Also: #EAuto. Und ich habe nicht vor, mich dafür von selbsternannten Tugendwächtern abkanzeln zu lassen. 🫶
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@Shortman @snapshot109 @Winni @SheDrivesMobility
Volle Zustimmung für @BlumeEvolution:
Fast alle Hersteller setzen bei ihren Fahrzeugen auf die Variante Cell - Module - Pack. Es gibt genug Beispiele, bei denen genau auf Moduleebene repariert oder auch schlechte Qualität ausgetauscht wird (die ersten ID.3 hatten das Problem).
Das Problem bei Tesla ist, dass die komplette Batterie verklebt wird, was zerstörungsfreies Öffnen unmöglich macht. Teslas Einzellösung bringt aber dann alle in Verruf. -
@RoyAhoi
Der Natrium Ionen Akku wird bereits kommerziell eingesetzt, natürlich in China. Als Netzpuffer und auch schon in E-Autos. Ob der riesige Vorteile bringt? Gute Ladeleistung bei Kälte und kein Lithium. LFP Akkus sind in China der Standard. Günstig, wenig Degradation und viele Ladezyklen. Bei deutschen Autobauern ist noch der NMC Akku Standard. Teurer wegen Kobalt, gute Energiedichte, höhere Degradation und weniger Zyklen. Alles Verfügbar. Warum warten?
@BlumeEvolution -
Deacon Jerichoreplied to Dr. Michael Blume last edited by
@BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni @SheDrivesMobility Entschuldigung, aber in einer Diskussion wo es quasi um die Haltbarkeit von Kfz geht muss die Frage erlaubt sein, warum 3 in 7,5 Jahren.
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Dr. Michael Blumereplied to Deacon Jericho last edited by
1. Erstes EAuto wegen Familien-Bedarf und schlechtem ÖPNV.
2. Nach erfreulichen Erfahrungen wird auch das Verbrennermotor-Familienauto durch ein EAuto ersetzt.
3. Nach 7,5 Jahren und der Installation einer Haus-#Solaranlage wird das erste EAuto als Gebrauchtwagen an ein glückliches Ehepaar verkauft und stattdessen ein neues Modell angeschafft.Willkommen in der Realität einer kinderreichen #Solarpunk-Familie.
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@BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni @SheDrivesMobility
Jetzt will ich natürlich wissen, was aus dem Verbrennermotor-Familienauto geworden ist?
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@footils @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni @SheDrivesMobility Vermutlich wurde es verkauft. Die wenigsten Menschen können es sich leisten, ein Auto mit Restwert einfach zu verschrotten, zumal das auch nicht ökologisch ist, wenn stattdessen ein neues Auto produziert werden muss.
Ehrlich, diese 150% Mentalität, bei der sich Menschen, die sehr viel tun ständig in Rechtfertigungszwang sehen, hilft niemandem. -
@BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni was ist daran eigentlich #Solarpunk? Begegnet mir immer öfter.
Wie auch immer…
Eine Familie ohne Führerschein und/oder Geld für Autos kann bei euch nicht leben.
Es ist super, dass ihr wegen schlechtem ÖPNV auf mehrere Autos umsteigen könnt.
Vergesst bittebittebitte aber nie, dass das ein Privileg und es euch „Pflicht“ ist, sich für die Exkludierten stark zu machen.
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@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Diese »Pflicht« sich für die weniger Privilegierten einzusetzen ist moralisch natürlich sinnvoll. In den letzten drei Jahren habe ich mich auf kommunaler Ebene für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen eingesetzt. Radentscheid, Bürgerantrag, IFG-Anfragen, Verwaltungsklagen, unzählige E-Mails, Gespräche mit der Verwaltung, Ortstermine mit Stadt und/oder ADFC, über tausend Privatanzeigen von Gehwegparker*innen. 1/ -
@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Ich kann so gut wie keinen Erfolg vorweisen. Die Verkehrsüberwachung ignoriert weiterhin alles, einzelne Falschparker bedrohen mich privat. Meine Anwältin musste eine Strafanzeige gegen mich abwenden (erfundene Beleidigung). Ich habe Gerichtskosten für Verwaltungsklagen bezahlt. Ich habe viel Energie und Lebenszeit investiert. Wobei ausgegeben besser passt, es kam ja so gut wie nichts zurück. Es steht in keinem Verhältnis. 2/ -
@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Dieses Jahr traf meine Familie hart, Tod, Wohnungsverlust und noch so ein paar andere Dinge. Wir haben alle unsere Kraft gebraucht um damit fertig zu werden und brauchen sie noch immer. Für Aktivismus und Idealismus ist aktuell leider nichts übrig.Und nun fahren wir eben Auto, weil ich keine Kraft mehr habe, gegen den Strom zu schwimmen. Zum Schwiegervater brauche ich mit dem Auto 15 Minuten. Mit dem Bus 57 Minuten. 3/
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@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Natürlich sind wir privilegiert, dass wir (1) ein Auto bezahlen können, (2) es gesundheitlich fahren können.Aber perverserweise ist jede einzelne Fahrt mit dem Auto günstiger als wenn ich den Bus nehme. Die einfache Strecke Bus kostet 3,39 EUR. Die Autofahrt kostet mich je nach Rechenweise 0,75 bis 3,00 EUR. Und da ist die Fahrtzeit noch nicht einmal mit eingerechnet. Meine Lebenszeit hat einen Wert für mich. 4/
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@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Wir würden das Auto nicht abschaffen. Wir brauchen es leider, damit meine Frau nachts alleine unterwegs sein kann ohne von übergriffigen Männern belästigt zu werden. Und ja, das ist nicht nur einmal passiert.Dazu ist der ÖPNV in Bonn derart unzuverlässig, dass man das Auto immer als zweite Option vorhalten muss. Wenn nur jeder zweite Bus ausfällt, läuft es schon gut. Und Bonn ist technisch gesehen Großstadt. 5/
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@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Wenn sich alle Leute mehr für Alternativen zum Auto einsetzen würden, dann kämen wir davon schnell weg. Allerdings tun die Leute das nicht. Ich kann nur mein Verhalten ändern. Und im aktuellen Umfeld kostet es mich persönlich viel Kraft und Lebenszeit, ständig gegen den Strom zu schwimmen. Und von beidem habe ich aktuell wenig. 6/ -
@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Ich habe keine Lust mehr, daran Schuld zu sein, dass die Welt so ist, wie sie aktuell ist. Hier gibt es an vielen Straßen keine Radwege, dir vorhandenen werden nicht geräumt, die Autofahrer*innen gefährden mich, der ÖPNV ist unzuverlässig. Habe ich die letzten vier Jahre versucht zu ändern.Ich fahre jetzt manchmal Auto. Und wenn sich die Umstände ändern, gerne weniger. Aber noch sind die Umstände so. 7/
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@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Entsprechend kann ich Herrn Blume gut verstehen. Er scheint im Rahmen der Möglichkeiten zu versuchen sich für das Klima und Umwelt einzusetzen, aber unendlich viel Kraft hat eben niemand. Ihn auf eine Stufe mit jenen zu stellen, die mit ihrem Verbrenner-Dienstwagen total gedankenlos CO₂ erzeugen, halte ich nicht für sinnvoll. 8/ -
@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Und dann haben wir noch nicht einmal über Wohnen gesprochen. Hier in Bonn eine familientaugliche Wohnung mit Öffi-Anbindung finden? Ja, so ab 1700 EUR/Monat kalt geht es los. Oh, das ist aber teuer! Vielleicht dann doch etwas weiter nach draußen, Bornheim oder so? Da ist das Preisniveau ähnlich hoch. Also in der Nähe der Bahn. Geht man von der Bahn weg, wird es bezahlbar. Aber da ist keine Bahn mehr. 9/ -
@SheDrivesMobility @BlumeEvolution @better_tomorrow @Winni
Für mich hängen Wohnen und Mobilität total zusammen. Autofrei Wohnen ist richtig teuer. Autoabhängig Wohnen kann als Gesamtkonstrukt günstiger sein. Ich verdenke es inzwischen niemanden mehr, wenn es in der Stadt zu teuer ist.Ich nehme es der Gesamtgesellschaft übel, dass dieses System politisch fortgeschrieben wird. Aber nicht mehr den einzelnen Leuten. 10/10